Aufgrund der Restriktionen vom BSH hinsichtlich des Rammschalls während der Installation von Offshore-Gründungsstrukturen werden Alternativen gesucht, die ohne Rammpfähle auskommen. Eine Möglichkeit sind z.B. Schwergewichtsgründungen aus Beton, deren Hohlräume bei Bedarf auch mit Sand gefüllt werden oder Gründungspfähle, die gebohrt oder einvibriert werden. Ein Schwergewichtsfundament aus Stahl wurde bislang nicht in Betracht gezogen, wobei jedoch auch in ein stählernes Caisson mit Sand ballastiert werden kann. Zusammen mit einem großen Hebelarm wird das notwendige Rückstell-Moment gegen die Wind- und Wellenlasten aktiviert.
Herr P. Kelemen aus Salzgitter hat eine Gründungsvariante aus Stahl entwickelt, die als Schwergewichtsfundament wirkt. Die stand- und ermüdungssichere Auslegung bzw. Bemessung der Rohrabschnitte und der Rohrknoten vom K-Turm-Offshore war das Ziel des Entwurfsdesigns mit dem die SKI Ingenieurges. mbH in Hannover beauftragt wurde.
Die gesamte Tragstruktur setzt sich aus zwei zylindrischen Turmsektionen und dem K-Jacket zusammen, welches auf drei Caissons gegründet wird. Zwischen der untersten Turmsektion und dem K-Jacket befindet sich der Zentralrohrknoten als Schnittstelle, wobei eine vorgespannte Ringflanschverbindung zur Kraftübertragung dient. Unterhalb des Zentralrohrknotens wird die Arbeitsplattform in die Gründungsstruktur integriert und somit zum Lastabtrag herangezogen. Dort ist auch eine Justierung integriert, um evtl. langzeitbedingte Schiefstellungen des K-Jackets auszugleichen.