Doppelmembrandächer, welche auch Tragluftdächer genannt werden, kommen häufig bei Gärrestlagerbehältern von Biogasanlagen zum Einsatz. In der Regel besteht ein Doppelmembrandach aus zwei verschiedenen Membranen. Die äußere Membran wird als Wetterschutzfolie und die innere Membran als Gasspeicherfolie bezeichnet. Der zwischen den beiden Folien befindliche Hohlraum wird durch einen ein Stützluftgebläse unter Überdruck gesetzt und hält das Dach in Form. Je nach Auslegung des Stützdruckes kann es vorkommen, dass das Doppelmembrandach bei Extremereignissen, wie beispielsweise extreme Schnee- oder Sturmereignisse, ggf. nicht formstabil bleibt. In erster Linie dient ein Doppelmembrandach als Wetterschutz bzw. zur Wärmeisolation. Es gibt Ausführungen mit und ohne Mittelstütze. Bei Doppelmembrandächern mit Mittelstützen werden Gurte in radialer Richtung zwischen der Mittelstütze und dem Behälterrand gespannt. Dadurch kann verhindert werden, dass sich die Gasspeicherfolie, z.B. im Wartungszustand, auf dem Füllmedium ablegt.