Es können durch die wirbelerregten Querschwingungen große Fußpunktmomente im Auflagerbereich entstehen. Nicht verankerte Konstruktionen können so im Montagezustand kippgefährdet sein. Ist dies der Fall, muss für diese Bauphase durch Wetterprognosen sichergestellt werden, dass für den Zeitraum des gefährdeten Montageabschnitts nicht die kritische Windgeschwindigkeit erreicht wird, bei der die Querschwingungen auftreten können.
Eine Möglichkeit die Querschwingungen temporär oder dauerhaft zu verhindern, ohne dabei die Haupttragstruktur ändern zu müssen, sind aerodynamische Störmaßnahmen im Bereich der Wirklänge der Querschwingungen zu installieren. Bei den sogenannten Wirbelablösern handelt es sich um Profile, die im oberen Bereich der Strukturen angebracht werden, um ein kontinuierliches Ablösen der Wirbel über die Höhe zu verhindern. Sie sorgen für ein Ablösen der Strömung in verschiedene Richtungen, sodass keine alternierende Ablösung stattfindet.
Ein Beispiel für solche Lösungen bei Türmen/Schornsteinen sind die SCRUTON-Wendeln, die am häufigsten zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich um dreigängige Störleisten (keine Gitterleisten), die oft im oberen Drittel helixartig um die Konstruktion herum angebracht werden.