Spannbetonbehälter

Spannbetonbehälter werden meist als kreisrunde oder rechteckige Behälter mit ausgerundeten Eckbereichen ausgeführt. Vielfach kommen diese Behälter im Bereich von Abwassertechnik oder als Industriebecken zum Einsatz. Durch die innere Füllung entstehen in der Behälterwand Ringzugkräfte, welche nicht vom Beton und der Bewehrung aufgenommen werden können. Um diese Zugkräfte zu überdrücken werden Spannlitzen im inneren der Behälterwände angeordnet und vorgespannt.

Die Installation der Behälter kann dabei als Ortbeton oder mit Fertigteilen erfolgen. Nachdem der Beton ausreichend ausgehärtet ist, werden die Spannlitzen in einbetonierte Leerrohre eingezogen und vorgespannt. Dabei sind Effekt aus Kriechen und Schwinden des Betons und sofortigen Spannkraftverluste aus dem Spannvorgang (Keilschlupf) zu bestimmen und berücksichtigen. Dies dient dazu, über die gesamte Lebensdauer ein ausreichendes Vorspannkraftniveau zu gewährleisten und die Zugkräfte zu überdrücken, um Leckagen zu verhindern.

Spannbetonbehälter mit Pumpenhaus
Spannbetonbehälter mit Pumpenhaus

Bei der Bemessung werden noch weitere Faktoren berücksichtigt. So muss eine ausreichende rissbreitenbeschränke Bewehrung eingelegt werden. Dies erfolgt in der Regel über kleiner Stabdurchmesser in einem engeren Abstand, um die Rissbreite auf die geforderten Werte zu begrenzen. Weiter ist eine ausreichende Expositionsklasse zu wählen, um den chemischen Angriffen des Mediums oder von außen zu widerstehen.

Unsere Leistungen

Die Bemessungen für die Spannbetonbehälter erfolgen auf Basis der Eurocodes sowie der jeweiligen Zulassungen der Spannsysteme. Folgende Leistungen für den Behälterbau können von der SKI Ingenieurgesellschaft erbracht werden:

  • Statische Berechnungen für Behälter und Gründungsplatten
  • Nachweise und Beurteilungen zur Aufstockung von bestehenden Behältern
  • Detailnachweise (z.B. für Durchbrüche, Anschlüsse, Durchstanzen)
  • Dynamische Berechnungen (z.B. infolge eines Rührwerks)
  • Nachweis für Erdbebenlasten
  • Auslegung der Spannsysteme (Anzahl, Lage, Vorspannniveau)
  • Numerische Simulationen (z.B. Ermittlung von temperaturabhängigen Dehnungen)
  • Bemessung der Gründung (z.B. Kreisfundamente, Fundamentplatten, Einzelstützen)
  • Verankerungen im Fundament (z.B. Anschlussbewerhung)
  • Gutachten bei Schadensfällen und Havarien
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