- Axialdruckbeulen infolge Normalkraft und Biegung
- Umfangsdruckbeulen infolge Wind- und Wellenlasten
- Umfangsschubbeulen infolge Torsion
- Interaktion aus den obigen Lastfällen
Der Stahlrohrturm besteht aus mehreren Sektionen, die entweder eine zylindrische oder konische Form aufweisen (s. Abbildung rechts). Jede Turmsektion wird in Fertigungsstätten aus einzelnen Rohrschüssen zusammengesetzt, die zuvor aus Grobblechen mit Brennschneideanlagen zugeschnitten und mit Rundwalzenbiegemaschinen umgeformt werden. Die Länge der Einzelschüsse ist durch die Abmessungen der Biegemaschine begrenzt und beträgt meistens 3.0 bis 3.5m. Nachdem bei allen Rohrschüssen die Längsnaht geschweißt wurde, wird der erste Rohrschuss mit einem Ringflansch verschweißt. Durch den Ringflansch erhält der erste Turmschuss seine Formstabilität, sodass weitere Rohrschüsse mit Rundnähten angeschweißt werden können. Dafür werden die Rohrschüsse mit Heftschweißungen fixiert und auf Rollenböcken gelagert. Die horizontal liegende Sektion kann somit um ihre Längsachse rotieren. Die Längen der so entstehenden Turmsektionen richten sich hauptsächlich nach den Transportkapazitäten und können bis zu 35 m betragen.
Nach dem Verschweißen der kompletten Sektion werden Befestigungspunkte für die im Turm vorhandenen Installationen aufgeschweißt. Im Anschluss daran erfolgt der Korrosionsschutz bei den einzelnen Turmsektionen sowie die Installation der Turminnenausstattung. Letztendlich werden die Turmsektionen mit Spezialfahrzeugen auf die Baustelle transportiert, dort sukzessive mit einem Mobilkran errichtet und über Ringflanschverbindungen miteinander verschraubt.
Stahlrohrtürme gehören aufgrund ihrer Geometrie und Schlankheit zu den Schalentragwerken. Insofern sind für die Türme auch die Stabilität gegen Schalenbeulen nachzuweisen, wobei folgende Lastfälle zu beachten sind:
Im Rahmen der Bemessung von stählernen Turmkonstruktionen für Windenergieanlagen können folgende Leistungen angeboten werden:
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